Roger Morelló Ros, Violoncello

Fr. 19. Mai, 18 Uhr:
The Voice of Casals

Die Auswahl der Werke ist ein Abbild der musikalischen Stile und Komponisten, die für Pablo Casals von größter Relevanz waren: Johann Sebastian Bach, Marin Marais sowie neue Auftragswerke von Elisenda Fábregas und Marc Migó zu seinen Ehren. Eine Liebeserklärung an die Kultur Kataloniens und die kreativen Geister dieses Landes, die ihre Musik zu einer Weltsprache machen, ohne dass sie dabei ihren stark katalanischen Einschlag aufgäben.

Foto Pau Fabregat (im Pablo Casals Museum)

Mit seiner außerordentlichen Musikalität, seinem leidenschaftlichen Engagement und seiner besonderen Stärke von »Herzen zu Herzen« zu kommunizieren, hat Roger Morelló Ros bereits große Erfolge erringen können. Unter anderem spielte er in der Berliner Philharmonie und im Palau de la Música Catalana sowie in der von Antoni Gaudí erbauten Casa Milà, wo er während der Saison 2018/19 als Residenzkünstler auftrat.

Roger Morelló Ros wurde 1993 in Katalonien geboren. Er studierte zunächst in seiner Heimat bei David Blay und Damian Martínez, bevor er – unterstützt durch ein Deutschland-Stipendium sowie die Humboldt- und die Güell-Stiftung – seine Ausbildung bei Maria Kliegel an der Kölner Musikhochschule fortsetzte, wo er seinen Master und sein Konzertexamen mit Auszeichnung erwarb.

Künstler

Roger Morelló Ros

Der junge Cellist erweist Pablo Casals seine Reverenz, in dem er Kompositionen aus dem Repertoire des »Widmungsträgers« gewählt hat:  Drei Solosarabanden von Johann Sebastian Bach, die Suite von Gaspar Cassado und natürlich »El cant dels ocells« (»Der Gesang der Vögel«) von Casals selbst repräsentieren die »klassische« Saite des Instruments, während Marc Migó (*1993) und Elisenda Fábregas (*1955) zwei neue Auftragskompositionen beisteuern, die den legendären Cellisten, seinen Interpreten und die gemeinsame Heimat in einem reflektieren. Vielsagend beschließt  Roger Morelló Ros seine »Homenaje« (oder: »Homenatge«) mit einer eigenen Bearbeitung der Voix Humaines, in denen sich der große französische Gambist Marin Marais Gedanken über die Stimme der Menschen gemacht hat.